Didactique de civilisation M2 Gr. A (2020-2021)
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Kultur und Sprache
Der Begriff Kultur entstammt dem lateinischen Wort „colere“ und bedeutet soviel wie bebauen, bestellen, pflegen – Die Art und Weise, wie wir unser Leben gestalten „Kultur ist Kommunikation.“ (Edward T. Hall) „Kultur ist die kollektive Programmierung des Geistes.“ (Geert Hofstede)
Im deutschen Sprachgebrauch wurde Kultur lange Zeit mit dem "Wahren, Schonen und Guten" gleichzeitgesetzt. d.h. zu Kultur gehörten nur belletristische Literatur, Malerei, die so genannte klassische oder ernst Musik, Gebäude der repräsentativen Architektur, klassisches Ballet.
Etwa seit Beginn der Siebzigerjahre des 20. Jahrhunderts begann sich jedoch der so genannte erweiterte Kulturbegriff durchzusetzen. Er stammt ursprünglich aus Entomologie und umfasst nicht mehr nur die Werke der "hohen" Kunst, sondern auch beispielweise Arbeiterlieder und Comicliteratur, Mode und Werbung, Rock und Popmusik, aber ebenso sizilische Themen.
Kultur -wie sie in den Geistes- und Sozialwissenschaften seit etwa Mitte der Achtzigerjahre des 20. Jahrhunderts beschrieben wird - umfasst also die gesamte Lebenswirklichkeit der in einem bestimmten Sprach - und Kulturraum lebenden Menschen, d.h. alle Produkte und Tätigkeiten ihres Denkens und Handels.
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Landeskunde und Sprachunterricht
Dazu gehören ebenso Erfahrung und Regeln, die das menschliche Zusammenleben bestimmen, wie die Handlung von Menschen gegenüber Neuen und Fremden sowie gegenüber Ideen, Wertsystemen und Lebensform. Man spricht heute auch in der Landeskundedidaktik von einem offenen Kulturbegriff. Damit wird der traditionelle Kulturbegriff einerseits geöffnet, gleichzeitig wird aber eine Abgrenzung von einer gewissen thematischen Beliebigkeit des erweiterten Kulturbegriffs vorgenommen.
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Was bedeutet Didaktik?
Was bedeutet Didaktik?
Das Wort kommt aus dem Griechischen und kann von didasko abgeleitet werden.
· Sie beschäftigt sich mit der Theorie des Unterrichts.
· Sie beschäftigt sich mit der Theorie und Praxis des Lehrens und Lernens.
Die Didaktik lässt sich als die Lehre vom Lehren und Lernen, oder als Unterrichtslehre
Landeskunde befasst sich mit der Erforschung einer oder eines Ortes in historischer wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Hinsicht
. Sie ist ein Teilbereich der Pädagogik und befasst sich sowohl mit den Methoden der Unterrichtsgestaltung als auch mit der Auswahl und Vermittlung der Bildungsinhalte, und mit dem Prozess des Kenntniserwerbs.Die Didaktik ist also „die Wissenschaft von der Unterrichtsorganisation’’
Die Didaktik umfasst die Bestimmung von Unterrichtsthemen, die Wahl der Methoden und der Medien, mit deren Hilfe Unterrichtsinhalte von den Schülern erlernt werden können.
Was bedeutet Landeskunde?
Landeskunde befasst sich mit der Erforschung einer oder eines Ortes in historischer wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Hinsicht
Die Landeskunde befasst sich mit einer Gesellschaft in ihrer aktuellen Entwicklung und umfasst die ganze Menge von verschiedenen Themen, die mit dieser Gesellschaft und mit dem von ihr bewohnten Land eng verbunden sind. Zu den vorhandenen Themen gehören z.B. Politik, Wirtschaft, Ökonomie und Kultur.
Unter dem Begriff Landeskunde werden Kenntnisse, Wissen und Verständnis für geografische, politische, wirtschaftliche und soziale sowie kulturelle Gegebenheiten eines Landes, seine Menschen und deren Verhaltensweisen zusammengefasst.
„Landeskunde ist eine notwendige Komponente des Deutschunterrichts. Sie soll möglichst systematisch Kenntnisse über das Land zu erwerben, dessen Sprache man lernt.
Was bedeutet Didaktik der Landeskunde?
Die Landeskunde befasst sich mit der Kultur
„Landeskunde, Kulturkunde und Geschichte sind eng aufeinander verbunden bezogen, sie bilden einen Fachbereich.
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Was ist eigentlich Landeskunde?
Die Landeskunde im Fremdsprachenunterricht ist ein Versuch, die Vermittlung von Sprache mit der Vermittlung von kulturellen Informationen zu verknüpfen. Die Lernenden sollen dabei im souveränen Umgang mit fremden Kulturen geschult und sensibilisiert werden um letztendlich auch Vorurteile abzubauen. Die Landeskunde fördert damit den kulturellen Austausch und die Verständigung zwischen den Menschen.
Ziel der Landeskunde ist es, dass sich die Lernenden aktiv mit der für sie fremden Kultur auseinandersetzen.
Verschiedene Ansätze des Landeskundlichen Unterrichtes
Faktische Landeskunde:
Bei der faktischen Landeskunde sollte es sich lediglich um eine Vermittlung von belegbaren und objektiven Tatsachen handeln. Die reine Vermittlung von Informationen wie Fakten, Zahlen und Daten steht im Mittelpunkt des Unterrichtes. Themengebiete, welche der Faktische Landeskunde- Unterricht abdecken sollte, sind Politik, Wirtschaft, Geographie, Geschichte, aber auch die Sitten und Gebräuche eines Landes. Die Landeskunde sollte daher stets als eigenständiges Fach verstanden werden und muss damit klar von anderen Lerninhalten abgegrenzt werden. Für das politische Verständnis ist sie unverzichtbar.
Kommunikative Landeskunde:
Bei der Kommunikativen Landeskunde soll das sprachliche Handeln der Lernenden geschult werden. Ziel dieses Unterrichtes ist es, Alltagssituationen des Zielsprachenlandes darzustellen und die Lernenden in einem angemessenen Verhalten zu schulen. Für diesen Unterricht wird bei den Lernenden ein bereits vorhandenes Welt- und Alltagswissen vorausgesetzt. Beim Kommunikativen Landeskunde-Unterricht geht man davon aus, dass der Schüler das Land mit der zu erlernenden Sprache auch eines Tages bereisen wird. Es wird vermittelt, wie die Menschen im Zielland sich in der Gemeinschaft verhalten, welche Form der Bildungsaneignung sie haben und wie sie leben und wohnen. Damit ist diese Form der Landeskunde auch unverzichtbar für das politische Verständnis eines Ziellandes. Im Gegensatz zur Faktischen Landeskunde ist die Kommunikative Landeskunde ein fest integrierter Bestandteil des Sprachunterrichtes.
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